Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.
Sv translation
languagede

Meldungsregeln legen fest, unter welchen Umständen Meldungen in QBRX erzeugt werden.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen exemplarisch anhand von drei Beispielen, wie Meldungsregeln erstellt werden können.

Info
titleHilfreiche Beiträge

In den Beiträgen "Einführung in QUDE" und "Blöcke in QUDE und deren Funktionen" haben Sie bereits erfahren, wofür wir QUDE in QBRX nutzen und welche Möglichkeiten Sie haben, um das Optimum aus dem Tool rauszuholen.

Was Meldungsregeln sind, wofür sie benötigt werden und wie man neue anlegt, erfahren Sie hier.


Inhalt
maxLevel1

Beispiel 1: Die Außentemperatur entspricht 0°C oder weniger


Im ersten Beispiel erstellen wir eine Meldungsregel, die dafür sorgt, dass immer dann eine Meldung generiert wird, wenn die Außentemperatur 0°C oder weniger entspricht.

Der Gefrierpunkt ist ein in vielen Situationen relevanter Faktor und der Aufbau der Meldungsregel kann als Vorlage für andere, einfachere Berechnungsregeln herangezogen werden.


Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Fügen Sie den Datenpunkt "Außentemperatur" der Liste auswählbarer Datenpunkte hinzu

    • Wählen Sie den Datenpunkt, den Sie in Ihre Auswertung einbinden möchten. 

       

  2. Ziehen Sie die Blöcke in die Arbeitsfläche

    • Benötigte Blöcke: Jeweils ein Block für das Ergebnis, für numerische Datenpunkte, für Konstanten und für Vergleichsoperatoren

       

  3. Ordnen Sie den Datenpunkt dem passenden Block zu

  4. Definieren Sie, ab welcher Außentemperatur, Sie eine Meldung erhalten möchten

    • Verbinden Sie die Außentemperatur mit dem linken freien Feld des Vergleichsoperators und die Konstante "0" mit dem rechten Feld. Als Vergleichsoperator legen Sie fest. Verbinden Sie den gesamten Block mit dem Ergebnis.

    • Jetzt wird immer dann eine Meldung generiert, wenn die Außentemperatur 0°C oder weniger entspricht. 

     

  5. Speichern Sie Ihre Einstellungen


 


Beispiel 2: Jährlicher Grenzwert für Kältemittelnachfüllmenge wurde überschritten



Wir erstellen eine Meldungsregel, die uns darüber informiert, dass der jährliche Grenzwert an nachgefülltem Kältemittel überschritten wurde. 

Der Grenzwert entspricht dabei der erwarteten Menge, die jedes Jahr nachgefüllt werden sollte. Wird dieser Wert jedoch überschritten, dann bedeutet das, dass die Anlage ein Leck haben könnte oder andere Probleme vorliegen. 

Die Meldungsregel ist nach der folgenden Logik aufgebaut:

Die Eigenschaft "Füllmenge" (bzw. refrigerant_quantity) beschreibt die gesamte Füllmenge des Tanks. 20% davon entsprechen der jährlich üblichen Nachfüllmenge, den wir als Grenzwert nutzen möchten. Deshalb wird dieser Wert durch 5 geteilt.

Um die jährliche Nachfüllmenge zu erhalten, muss am hinzugefügten Datenpunkt der Kältemittelnachfüllmenge in der Liste die Funktion "Summe" für die Zeitspanne "1y" (1 Jahr) festgelegt werden. 

Wir erhalten nach der oben sichtbaren QUDE-Regel also eine Meldung, sobald die Nachfüllmenge größer als 20% des Tanks ist. 


Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Datenpunkt "Kältemittelnachfüllmenge" zur Liste der verfügbaren Datenpunkte hinzufügen
     
  2. Dazugehörige Eigenschaft "Füllmenge" zur Liste der verfügbaren Eigenschaften hinzufügen
     
  3. Folgende Blöcke in die Arbeitsfläche ziehen:
    • Ergebnis
    • Vergleichsoperatoren
    • Grundrechenarten
    • Eigenschaft
    • Numerischer Datenpunkt
    • Konstante
       
  4. Datenpunkt und Eigenschaft den Blöcken zuordnen
     
  5. "Jährliche Nachfüllmenge" für Datenpunkt einstellen
    • Beim ausgewählten Datenpunkt in der Liste als Funktion "Summe" wählen
    • Als Zeitspanne "1y" für 1 Jahr eintragen
       
  6. Grenzwert der Nachfüllmenge definieren
    • Im Block für Grundrechenarten links den Eigenschaftsblock hinzufügen
    • Rechts den Zahlenblock hinzufügen und auf 5 setzen um 20% des Wertes zu erhalten (oder eine andere Zahl, falls ein anderer Wert erreicht werden soll)
    • Als Rechenart ÷ wählen
       
  7. Datenpunkt und Grenzwert in Vergleichsoperator setzen
    • Datenpunktblock links in der Vergleichsoperator einsetzen
    • Die Berechnung für den Grenzwert rechts einsetzen
    • Als Operator > wählen
       
  8. Gesamte Berechnung als Ergebnisblock anhängen
     
  9. Einstellungen speichern



Beispiel 3: Die Lüftungsanlage ist außerhalb der Öffnungszeiten eingeschaltet


Im dritten Beispiel soll immer dann eine Meldung erzeugt werden, wenn die Lüftungsanlage eingeschaltet ist, obwohl die zugehörige Filiale gechlossen ist. 

Die Meldungsregel kann dabei helfen, Störungen an der Anlage ausfindig zu machen. Der Datenpunkt, der den Aktivitätsstatus wiedergibt, kann außerdem mit einer Vielzahl an anderen Datenpunkten ausgetauscht werden, falls man eine Warnung bezüglich anderer zeitabhängiger Annomalien erhalten möchte. 

Die Berechnungsregel ist nach der folgenden Logik aufgebaut:

Bei Verzweigungen legt man immer eine Bedingung und zwei Ausgangsmöglichkeiten fest, welche abhängig davon berechnet werden. Bei einer Meldungsregel bedeutet dass, dass entweder eine Meldungsregel generiert wird oder eben nicht. Das wird mit den booleschen Konstanten "wahr" und "unwahr" ausgedrückt. Bei "wahr" wird in diesem Fall eine Meldung generiert und bei "unwahr" nicht.

Die Bedingung für die Meldungsgenerierung besteht aus zwei Komponenten: Der Öffnungszeit und dem Aktivitätsstatus.

Die Bedingung für die Öffnungszeit wird mit dem Zeitplanblock definiert. Wird dieser auf "ist nicht aktiv" gesetzt, dann ist die erste Bedingung, dass ein Ereignis außerhalb der Öffnungszeiten eintreten muss ("aktiv" wäre innerhalb der Öffnungszeiten).

Für die zweite Bedingung wird der Aktivitätsstatus der Anlage überprüft. Da der Aktivitätsstatus ein boolescher Datenpunkt ist, hat er nur zwei Werte: "wahr" steht für eine eingeschaltete Anlage und "unwahr" bedeutet, dass die Anlage ausgeschaltet ist. Mit Hilfe eines Vergleichsoperators wird deshalb als zweite Bedingung definiert, dass der Wert des Aktivitätsstatus "wahr" sein muss. Die Lüftungsanlage muss also eingeschaltet sein.

Der Block für boolesche Operatoren definiert mit "und", dass beide Bedingungen gleichzeitig eintreten müssen, damit eine Meldungsregel erzeugt wird. 


Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Fügen Sie den Datenpunkt "Aktivitätsstatus" der Liste auswählbarer Datenpunkte hinzu

    • Wählen Sie den Datenpunkt, den Sie in Ihre Auswertung einbinden möchten. 

       

  2. Fügen Sie die facility-Eigenschaft "Öffnungszeiten" der Liste auswählbarer Eigenschaften hinzu

    • Wählen Sie den Datenpunkt, den Sie in Ihre Auswertung einbinden möchten. 

       

  3. Ziehen Sie die Blöcke in die Arbeitsfläche

    • Benötigte Blöcke: Jeweils ein Block für Verzweigungen, Eigenschaften, boolesche Datenpunkte, Zeitpläne, Vergleichsoperatoren und boolesche Operatoren sowie zwei Ergebnisblöcke und drei boolesche Konstanten

       

  4. Ordnen Sie Datenpunkt und Eigenschaft den passenden Blöcken zu

  5. Legen Sie die Bedingung bei "falls" fest: Die Anlage muss außerhalb der Öffnungszeiten aktiv sein
    • Die Bedingung der Meldungsregel besteht aus insgesamt drei verschiedenen Kombinationen: Den Öffnungszeiten, dem Aktivitätsstatus der Anlage und der Verknüpfung der beiden durch einem booleschen Operator.
    • Um die Öffnungszeiten zu definieren, verbinden Sie den Block mit der Facility-Eigenschaft für Öffnungszeiten mit der freien Stelle im Zeitplanblock. Wählen Sie dann "ist nicht aktiv" im Zeitplanblock aus, um als Bedingung festzulegen, dass ein Ereignis außerhalb der Öffnungszeiten eintreten muss. 
    • Kombinieren Sie den Aktivitätsstatus mit dem linken Feld im Block für Vergleichsoperatoren und eine boolesche Konstante für "wahr" mit dem rechten Feld. Als Vergleichsoperator wird = eingestellt. Da "wahr" als Wert am Datenpunkt dafür steht, dass die Anlage eingeschaltet ist, ist dies nun die zweite Bedingung.
    • Setzen Sie nun die Kombinationen für Bedingungen in die Felder im Block für boolesche Operatoren ein und wählen Sie als Operator "und" aus. Das bedeutet, dass beide Bedingungen eintreten müssen, damit das berechnet werden kann, was später bei "mache" definiert wird. 
    • Verbinden Sie den gesamten Block mit der Verzweigung bei "falls", um alles als Bedingug festzulegen.
       
  6. Definieren Sie bei "mache", dass eine Meldung generiert werden soll
    • Heften Sie den Ergebnisblock zusammen mit einer booleschen Konstante für "wahr" am Verzweigungsblock bei "mache" an.
    • Somit haben Sie definiert, dass eine Meldung generiert wird, wenn die Bedingung bei "falls" eintritt. 
       
  7. Definieren Sie den zweiten Ausgang bei "sonst"

    • Heften Sie den Ergebnisblock zusammen mit einer booleschen Konstante für "unwahr" am Verzweigungsblock bei "sonst" an.
    • Somit haben Sie definiert, dass keine Meldung generiert wird, wenn die Bedingung bei "falls" nicht eintritt. 

       

  8. Speichern Sie Ihre Einstellungen


Sv translation
languageen

Message rules define, if and when messages are generated. 

In this article, we'll be talking about the creation of new message rules in QUDE with the help of two examples.

Info
titleHelpful articles

Take a look at our articles "Introduction to QUDE" and "Bricks in QUDE an their functionality" if you would like to know more about the tool itself. 

If you would like to read more about message rules in general and how to create them, take a look at our fitting article.

Inhalt
maxLevel1

1st example: simple message rules without conditions


For this example, we create a message rule that generates a new message whenever the outdoor temperature of your facility is 0°C (32°F) or below. 

The freezing point is relevant for various situations and the structure of the evaluation rule can be used as a template for many other simple calculations.


 Step-by-step instruction

  1. Add the data point "Outdoor temperature" to your list of usable data points

    • Select the data point you would like to use for your evaluation.

       

  2. Drag and drop all necessary bricks into the work surface and combine them

    • Used bricks: One result brick, one brick for numeric data points, one brick for relational operators and one constant

       

  3. Assign the data point to the matching brick

     

  4. Define the outdoor temperature that should trigger the creation of a message rule

    • Combine the outdoor temperature with the left space inside the brick for relational operators and the constant "0" with the right space. Set as a relational operator. Link the whole combination to the result brick.

    • From now on, a message will be generated, whenever the outdoor temperature is 0°C (32°F) or below.

       

  5. Save your settings


 


2nd example: the annual limit value of refilled refrigerant has been exceeded


We create a message rule to informs us that the annual limit value of refilled refrigerant has been exceeded. 

The limit value is equivalent to the expected amount of refrigerant that should be refilled every year. An excess of this value usually means, that there is a problem, for example like a leak.

For this calculation rule, we'll be using the following logic:

The property "Filling quantity" (refrigerant_quantity) describes the filling quantity of the tank. 20% of it are equivalent to the usual annual refilling quantity that we'll use as a limit value. That's why we divide this value by 5. 

In order to get the annual refilling quantity, we have to choose the function "Sum" and time period "1y" (1 year) for the chosen data point in the list. 

With the help of the message rule above, a message is generated once the annual refill quantity is more than 20% of the tank. 


Step-by-step instruction

  1. Add data point "Refrigerant refilling quantity" to the list of available data points
     
  2. Add the property "Filling quantity" to the list of available properties 
     
  3. Drag the following bricks into the work surface:
    • Result
    • Relational operator
    • Basic calculation operations
    • Property
    • Numeric data point
    • Constant
  4. Assign data point and property to their matching bricks
     
  5. Configure "Annual refill quantity" at the data point
    • Choose the function "Sum" at the data point in the list
    • Choose "1y" as the time range
  6. Define a limit value for the refill quantity
    • Add the brick for properties to the left side of the one for basic calculation operations 
    • Add the constant brick to the right side and change its value to "5" to get 20%
    • Choose ÷ as the calculation operator
       
  7. Add the data point and limit value to the relational operator 
    • Add the data point bricks to the left side of the relational operator brick
    • Add the limit value calculation to the right side
    • Choose > as the operator
  8. Link the whole calculation to the result brick
     
  9. Safe settings



3rd example: the ventilation system is switched on outside of opening hours



For the second example, we would like to generate a calculation rule, whenever the ventilation system is switched on, even though the matching store is closed.

This calculation rule can help finding faults in the system. The data point or the activity status can also be switched with various other similar data points, if you would like to analyse other time-dependent values.

For this calculation rule, we'll be using the following logic:

When using conditions with a further outcome, you define a condition and two possible outcomes that can be calculated. In the case of message rules, this setup is often used to either create a message rule, or not. The constants "true" and "false" express this logic. A "true" result will generate a message rule, whilst "false" won't create one.

The condition consists of two components: the activity status and the opening hours.

The condition for opening hours is defined in the schedule brick. We use the time outside the opening hours as a condition by setting the schedule brick to "is not active" ("active" would mean during the opening hours).

The second condition verifies the activity status of the ventilation system. The activity status is a boolean data point and therefore only has two values: "true", which means that the system is switched on, and "false", which indicates a switched off system. The relational operator veryfies, if the system is switched on by equating the value of the data point with the boolean constant "true". The system is switched on whenever the values are equal.

The brick for boolean operators defines with "and" that both conditions have to be "true" to generate a message rule.


Step-by-step instruction

  1. Add the data point "activity status" to your list of usable data points

    • Select the data point you would like to use for your evaluation.

       

  2. Add the facility property "opening hours" to your list of usable properties

    • Select the property you would like to use for your evaluation.

       

  3. Drag and drop all necessary bricks into the work surface and combine them

    • Used bricks: One brick for conditions with further outcome, one for properties, boolean data points, schedules, relational operators, boolean operators, two result bricks and three constants

       

  4. Assign the data point and property to the matching bricks

     

  5. Set the conditions at "if": The system is switched on outside the opening hours

    • The condition of the message rule consists of thee components: Opening hours, activity status and the combination of these two by a boolean operator.

    • To define the opening hours, link the property brick to the free space withing the schedule brick. Choose "is not active" to get the time outside the opening hours as the condition. 

    • Link the activity status to the left space inside the brick for relational operators and the boolean constant "true" the to right space. The relational operator is =. The condition is true and the system is switched on whenever the boolean data point equals "true".

    • Link both combination to the free spaces inside the brick for boolean operators. Select "and" as the operator. 

    • Link the whole combination to "if" at the conditional brick. Now, both conditions have to be true, to trigger what is defined at "do".


  6. Define at "do" that a message should be generated
    • Link a result brick together with the boolean constant "true" to to conditional brick at "do".
    • A message will be generated, whenever the condition is "true".
       
  7. Define at "else" that a message should not be generated
    • Link a result brick together with the boolean constant "false" to to conditional brick at "else".
    • No message will be generated, whenever the condition is "false".
     
  8. Save your settings