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Eine Datenpunktstrategie beschreibt, wie Daten beim Transfer und der damit einhergehenden Weiterverarbeitung berechnet werden. 

Folgende Themen werden in diesem Beitrag behandelt:

  1. Was sind Datenpunktstrategien und wo werden sie benötigt?
  2. Welche Aspekte spielen bei der Berechnung von Zeitreihendaten eine Rolle?
  3. Übersicht aller Datenpunktstrategien



1. Was sind Datenpunktstrategien und wo werden sie benötigt?

Eine Datenpunktstrategie beschreibt, wie Daten beim Transfer und der damit einhergehenden Weiterverarbeitung berechnet werden. 

Daten in QBRX werden von Zeitreihen zu Datenpunkten, von externen Quellen, durch manuelle Eingabe und zwischen Datenpunkten transferiert. Dabei müssen, je nachdem, wofür die Daten genutzt werden, entsprechende Berechnungen durchgeführt werden. Datenpunktstrategien beschreiben, wann welche Quelldaten, wie berechnet werden müssen, damit an der Ziel-Zeitreihe sinnvoll auswertbare Daten ankommen. 




2. Welche Aspekte spielen bei der Berechnung von Zeitreihendaten eine Rolle?

Bei der Berechnung von Zeitreihendaten gibt es zwei Faktoren, an welchen sich die Art der Berechnung orientiert:

  • Die Quell-Zeitreihe und
  • Die Berechnungsart des Ziel-Datenpunkts

Daraus ergibt sich, wie die Daten berechnet werden und die Ziel-Zeitreihe aussieht. 

Folgende Aspekte sind an der Quell-Zeitreihe entscheidend: 


Anzahl Quell-DP

Die Anzahl de Quelldatenpunkte, die in die Berechnung einfließen.

In der Regel wird immer dann mehr als ein Datenpunkt verwendet, wenn Daten verschiedener Kind-Facilities miteinander verrechnet und wenn komplexe Berechnungsregeln in QUDE erstellt werden.

Regelmäßigkeit der Datenpunktwerte
Nicht-periodisch

Gibt an, ob die Datenpunktwerte in gleichmäßigen Abständen Abständen (periodisch) oder ungleichmäßig (nicht-periodisch) in QBRX eingehen.

Um Daten besser verarbeiten zu können, arbeiten wir in QBRX mit einem periodischen 15-minütigen Zeitraster. Datenpunktwerte, die nicht in dieses Raster passen, werden an der Ziel-Zeitreihe normalisiert.

Periodisch
InterpolationDiskret (extern)

Die Interpolation der Werte gibt an, wie Zwischenwerte für die Auswertung von Daten gebildet werden.

Was ist diskret?

Die Interpolation spiel sowohl bei der Quell- als auch bei der Ziel-Zeitreihe eine wichtige Rolle, denn einige Berechnungen benötigen spezielle Vorgaben. Im Artikel zu Anwendungsbeispielen schauen wir uns einige Berechnungen an, an welchen auch diese Thematik deutlich wird.

Mehr Informationen zur Berechnung linearer Interpolation und Keep-Last-Value finden Sie hier.

Linear interpoliert
Keep-Last-Value
QuelleReferenz

Die Quelle gibt an, woher die Daten für die Berechnung stammen.

Bei einer Referenz stammen die Daten direkt von einer Zeitreihe oder einem anderen Datenpunkt.

"Kinder" beschreibt Daten, die von Datenpunkten untergeordneter Kind-Facilities stammen. Das ist dann relevant, wenn Daten aus Datenpunkten mehrerer Kind-Facilities an ihren übergeordneten Eltern-Facilities ausgewertet werden.

Daten können auch aus einer externen Quelle oder manueller Eingabe stammen, zum Beispiel über CSV-Import.


Wofür ist das noch mal wichtig?

Kinder
Extern
Manuelle Eingabe

Folgende Aspekte sind an der Ziel-Zeitreihe entscheidend:

Regelmäßigkeit der Datenpunktwerte
Beibehalten

Daten in QBRX müssen einem periodischen Raster entsprechen. Abhängig davon, ob die Datenpunktwerte der Quell-Zeitreihe bereits periodisch sind oder nicht, müssen sie für die Ziel-Zeitreihe angepasst werden.

Periodische Werte werden beibehalten, während nicht-periodische normalisiert werden, um sie an das Raster anzupassen.

Normalisieren
InterpolationLinear interpoliert

Die Interpolation der Werte gibt an, wie Zwischenwerte für die Auswertung von Daten gebildet werden.

Die Interpolation spiel sowohl bei der Quell- als auch bei der Ziel-Zeitreihe eine wichtige Rolle, denn einige Berechnungen benötigen spezielle Vorgaben. Im Artikel zu Anwendungsbeispielen schauen wir uns einige Berechnungen an, an welchen auch diese Thematik deutlich wird.

Mehr Informationen zur Berechnung linearer Interpolation und Keep-Last-Value finden Sie hier.


Keep-Last-Value

3. Übersicht aller Datenpunktstrategien

In der Tabelle finden Sie alle Strategien, die zur Berechnung von Datenpunkten in QBRX relevant sind. Sie wird folgendermaßen ausgelesen:

Die erste Spalte gibt an, welche Berechnungen Sie durchführen möchten. 

Ob und wie eine Berechnung durchgeführt werden kann, ist von der Quell-Zeitreihe abhängig. 

Die Ziel-Zeitreihe definiert, welche Eigenschaften die Zeitreihe am Ende der Berechnung hat.

Unter "Bemerkung" finden Sie Hinweise zu den einzelnen Berechnungen und Anwendungsbeispiele.


Berechnung

Quell-Zeitreihe

Ziel-Zeitreihe

Bemerkung

Regelmäßigkeit der DatenpunktwerteInterpolationQuelleRegelmäßigkeit der DatenpunktwerteInterpolation
Anzahl
Quell-DP
Nicht-PeriodischPeriodischDiskret (extern)Linear interpoliertKeep-Last-ValueReferenzKinderExternManuelle EingabeBeibehaltenNormalisierenLinear interpoliertKeep-Last-Value

Keine Berechnung

1xx
xxx


xxxx

Bei einer internen Datenpunktreferenz kann die Zeitreihe bei Bedarf normalisiert und interpoliert werden.

Beispiel:

x
x



xxxxxx

Bei einer Referenz auf eine externe Quelle werden die Werte je nach Anforderung Normalisiert und interpoliert.

Beispiel:

Ableitung

1x

x
x



x
x

Bei der Ableitung von Datenpunktwerten müssen diese immer linear interpoliert sein, um bei der Ziel-Zeitreihe als Keep-Last-Value ausgegebene werden zu können.

Periodische Zeitreihen werden beibehalten und nicht-periodische werde normalisiert.

Beispiel (nicht-periodisch):

Beispiel (periodisch): Lastgang


x
x
x


x

x
x
x



xx
x
x

Die Ableitung externer, nicht-periodischer Daten ergibt eine normalisierte Zeitreihe, welche nach Keep-Last-Value interpoliert wurde.

Beispiel:

Integration

1
x

xx


x
x

Eine Integration kann in QBRX nur mit periodischen Keep-Last-Value-Zeitreihen durchgeführt werden, die im Anschluss linear interpoliert werden.

Beispiel:

Summe

>= 1
x
x
xx

x
x

Die Berechnung mehrerer Quell-Datenpunkte ist nur für periodische Datenpunkte vorgesehen.

Bei dieser Vorgehensweise ...

Dynamisches Aggregieren eines Meanings aller direkten Kind-Facilities. Nur für periodische Datenpunkte vorgesehen. Quell- und Zielzeitreihen, haben per Definition die gleiche Konfiguration, da das gleiche Meaning zugrunde liegt.

Auch bei Benchmarks?

Maximum und Minimum-Aggregation sind noch nicht implementiert, wären aber problemlos realisierbar. (vielleicht weg lassen?)


x

xxx

x

x

Mittelwert

>= 1
x
x
xx

x
x

x

xxx

x

x

Minimum

>= 1
x
x
xx

x
x

x

xxx

x

x

Maximum

>= 1
x
x
xx

x
x

x

xxx

x

x

Script

>= 1xx
xxx



xxx

Mit "Script" sind individuelle Berechnungen gemeint, die in QUDE erstellt wurden.

Die Ziel-Zeitreihe ist immer periodisch.

Quell-Zeitreihen können jedoch sowohl periodisch als auch nicht-periodisch sein. Ob die Ergebnis-Zeitreihe linearer Interpolation oder Keep-Last-Value entspricht, muss der Anwender entscheiden.



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