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In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei zwei praktische Anwendungsbeispiele für Berechnungsregeln vor, die in QUDE beim Erstellen von Datenpunkten Verwendung finden.
1. Beispiel: Lastgang pro m²Beim ersten Beispiel berechnen wir den Stromlastgang pro m², bezogen auf die Gesamtfläche eines Standortes. Mit Hilfe der dadurch entstandenen Zeitreihe können Sie den Stromverbrauch verschiedener Standorte besser miteinander vergleichen. Das ist zum Beispiel beim Vergleich mehrerer Verkaufsstellen besonders praktisch und kann auch mit anderen Datenpunkten ähnlich verwendet werden. Für die Erstellung der Berechnungsregel benötigen wir die Werte des Lastgangs, die durch den Wert der Gesamtfläche geteilt werden. Schritt-für-Schritt Anleitung
2. Beispiel: Betriebsstundenzähler
Im zweiten Beispiel erstellen wir einen Datenpunkt, der die aktiven Betriebsstunden einer Anlage als Zeitreihe ausgibt. Der Datenpunkt kann im Anschluss zum Beispiel in einer Tabelle ausgewertet werden. Die tatsächlichen Betriebsstunden können so zusammengerechnet und mit den eigentlich angenommenen Stunden verglichen werden, um eventuelle Unstimmigkeiten zu erkennen und Ursachen zu analysieren. Der Datenpunkt kann aber auch für viele weitere Auswertungen verwendet werden. Als Grundlage für den numerischen Datenpunkt nutzen wir einen booleschen Datenpunkt. Dieser gibt nur zwei Dinge aus: Wahr (als "1") wenn die Anlage aktiv ist oder unwahr (als "0") wenn die Anlage inaktiv ist. Für die Auswertung in einer Tabelle, benötigen wir genau diese Werte in einer Zeitreihe. Deshalb teilen wir QUDE mit Hilfe eines Verzweigungsblocks mit, dass immer dann der Wert "1" in der Zeitreihe errechnet werden soll, wenn die Anlage aktiv ist und "0" wenn sie inaktiv ist. Die Werte können dann bei einer weiterführenden Auswertung in einer Tabele zu den gesamten Betriebsstunden addiert werden (wenn der Wert 2 Stunden lang auf "1" war, ergibt das am Ende 2 Betriebsstunden). Schritt-für-Schritt AnleitungFügen Sie den Datenpunkt "Aktivitätsstatus" der Liste auswählbarer Datenpunkte hinzu
Ziehen Sie alle Blöcke in die Arbeitsfläche
Odnen Sie den Datenpunkt dem passenden Block zu
Legen Sie die Bedingung bei "falls" fest: Die Anlage muss aktiv sein Setzen Sie den booleschen Datenpunkt in das linke, freie Feld im Vergleichsoperator ein und eine Konstante mit der Zahl "1" in das rechte.Als Vergleichsoperator wählen Sie =. Die Kombination verbinden Sie nun mit der ersten Zeile des Verzweigungsblocks bei "falls".
Definieren Sie den zweiten Ausgang bei "sonst"
3. Beispiel: Dynamische Berechnung von EnergiekostenIm dritten zweiten Beispiel erstellen wir eine dynamische Berechnung der Energiekosten, die beim Erdgasverbrauch anfallen. Dieses Beispiel kann als Grundlage für viele Berechnungen genommen werden, in die eine Vielzahl an Faktoren einfließen. Es gibt zwei Besonderheiten beim Aufbau dieser Berechnungsregel: Die Nutzung von Variablen und das Ineinanderstecken mehrer Blöcke für Grundrechenarten. In dieser Regel gibt es eine Berechnung (Energiepreis + Energiesteuer) innerhalb einer anderen ((Energiepreis + Energiesteuer) x Lastgang). Die erste Teilrechnung wird quasi durchgeführt, als würde sie in einer Klammer stehen. Um die Berechnung übersichtlicher zu gestalten, verwenden wir eine Variable, die stellvertretend für die gerade erläuterte Rechnung steht. Durch diese Vorgehensweise spart man sich eine extra Ebene innerhalb der Blöcke für Grundrechenarten und macht so die gesamte Berechnung wesentlich übersichtlicher. Diese Variable wird in der nächsten Zeile mit der Netzentgeltpauschale addiert und als Zeitreihe ausgegeben. Ohne die Blöcke würde die Berechnung also wie folgt aussehen: Ergebnis = ((Energiepreis + Energiesteuer) x Lastgang) + Netzentgeltpauschale Schritt-für-Schritt Anleitung
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